Wegen schwerer Waldbrände haben die russischen Behörden nun auch über Gegenden im Norden an der Grenze zu Finnland den Notstand verhängt. Am schwersten betroffen ist die sibirische Region Jakutien im Osten des Landes. Besser soll es erst Mitte August werden.
Wegen schwerer Waldbrände haben die russischen Behörden nun auch über Gegenden im Norden an der Grenze zu Finnland den Notstand verhängt.
Dies gelte mindestens in den nächsten zwei Wochen für die gesamte Republik Karelien, sagte der regionale Zivilschutzminister Andrej Karpilowitsch (Agentur "Interfax").
KARELIEN
Den Bewohnern sei es verboten, die Wälder zu betreten. In Karelien wüten den Behörden zufolge aktuell 33 Waldbrände auf einer Fläche von etwa 7.200 Hektar. Militärhubschrauber sollen mehr als 26 Tonnen Wasser abwerfen.
In Russland gilt mittlerweile wegen schwerer Brände in zehn Regionen der Notstand.
JAKUTIEN
Am schwersten betroffen ist die sibirische Region Jakutien (Republik Sacha) im Osten des Landes. Nach Daten der Forstschutzbehörde vom Mittwoch griffen dort die Brände weiter um sich. Gelöscht
werde derzeit eine brennende Fläche von 745.000 Hektar -
mehr als noch tags zuvor. Das entspricht etwa der Hälfte
Schleswig-Holsteins.
Ebenso groß seien in Jakutien die Brandgebiete, in denen derzeit keine Feuerwehrleute löschen. Auf Löscharbeiten wird etwa bei Feuern in abgelegenen Gegenden verzichtet.
Geschätzt 1,5 Millionen Hektar seien verwüstet.
2.000 Helfer versuchen, die Einwohner zu schützen – besser soll es erst Mitte August werden.
Russland wird von weit verbreiteten Waldbränden heimgesucht. Die Gründe: Hitze und Vernachlässigung von Brandschutzvorschriften.
su mit dpa, TASS