G20: Flashmobber fordern Schuldenerlass

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G20-Treffen werden von Protestgruppen gerne als Bühne genutzt, ihre Anliegen öffentlichkeitswirksam zu inszenieren - so auch diesmal in Neapel.

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In Neapel hat ein zweitägiges Treffen der Umweltminister der G-20-Staatengruppe begonnen. Themen sind der sich beschleunigende Klimawandel, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, ein besseres Wassermanagement, die Nachhaltigkeit des Finanzsektors und Schutz der Artenvielfalt.

Die Konferenz in der italienischen Hafenstadt bereitet ein Gipfeltreffen der führenden Industrie- und Schwellenländer, gemeinhin als G20-Staaten bezeichnet, für den Herbst in Rom vor.

Als deutscher Teilnehmer ist Umweltstaatssekretär Flasbarth angereist.

Zum Auftakt hatte sich der US-amerikanische Klimabeauftrage John Kerry mit seinem italienischen Kollegen und Gastgeber Roberto Cingolani getroffen.

Flash-Mobber fordern Schuldenerlass

Demonstranten hatten einen Flash-Mob mit Maradona-Masken organisiert. Einer der Organisatoren ist Oscar Soria, Mitglied der Organisation AVAAZ :

"Viele reiche Länder haben sich an dem Raubbau an wirtschaftlich profitablen Rohstoffen bereichert und damit die Umwelt ausgebeutet. Hier beim G20-Treffen sagen wir: Die reichen Staaten müssen ihre Umwelt-Schuld begleichen indem sie Entwicklungsländern ihre Schulden erlassen, damit diese sich nach dem Covid-Zusammenbruch wirtschaftlich wieder erholen können."

Eine der treibenden Kräfte hinter dem Protest ist die Organisation AVAAZ, die sich weltweit einen Namen als Organisatorin von Internet-Petitionen gemacht hat. Nach eigenen Angaben konnte AVAAZ in den vergangenen Jahren bei diversen Unterschriftenaktionen im virtuellen Raum rund 50 Millionen Internet-Nutzer für ihre Ziele gewinnen. AVAAZ finanziert sich in erster Linie über Online-Spenden.

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