Haiti: Schüsse bei Trauerfeier für ermordeten Präsidenten

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Von euronews mit dpa
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Vor zwei Wochen war Haitis Präsident Jovenel Moïse ermordet worden. Jetzt fand in seiner ehemaligen Privatresidenz die nationale Trauerfeier statt.

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Zwei Wochen nach der Ermordung von Haitis Präsident Jovenel Moïse hat die nationale Trauerfeier stattgefunden. Die Zeremonie fand in dessen ehemaliger Privatresidenz in Cap-Haïtien statt. Unter den Teilnehmern waren Familienangehörige, aber auch Regierungsmitglieder und ausländische Delegationen. Der Holzsarg war mit Haitis Fahne bedeckt.

Der 53-Jährige war in der Nacht zum 7. Juli in seiner Residenz von einer schwer bewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen worden. Nach Polizeiangaben führten kolumbianische Söldner den Mord aus. Zu den Hintermännern sollen ein haitianischer Arzt, der in den USA wohnte, und ein Ex-Funktionär des haitianischen Justizministeriums gehören.

Die Witwe des ermordeten Präsidenten, Martine Moïse, sagte bei der Trauerfeier, sie wünsche weder Rache noch Gewalt, aber Gerechtigkeit. "Sie haben Jovenel ermordet, aber sie können nicht seine Vision ermorden." Martine Moïse war bei dem Mordanschlag verletzt und dann in die USA gebracht worden. Psaki appellierte im Namen der US-Regierung an die Politiker in Haiti, gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden, der dem Willen der Haitianer entspreche.

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