Ein riesiger Flächenbrand im Westen der italienischen Insel Sardinien hat Medienberichten zufolge mehrere hundert Einwohner in die Flucht gezwungen. Die Flammen zwischen Santu Lussurgiu und Cuglieri hatten mehrere tausend Hektar erfasst,so erste Schätzungen.
Ein riesiger Flächenbrand im Westen der italienischen Insel Sardinien hat Medienberichten zufolge in der Nacht zum Sonntag mehrere hundert Einwohner in die Flucht gezwungen. Rund 400 Menschen mussten demnach ihre Häuser verlassen.
Verletzt wurde offenbar niemand. Betroffen waren unter anderem Einwohner des Ortes Cuglieri. Einige Anwohner hätten am Morgen zurückkehren können, als sich die Lage leicht besserte, hieß es. Das «enorme Feuer» zerstöre seit Samstag die Felder in der Region (Zeitung «Nuova Sardegna»). Die Flammen im Westen der Insel zwischen Santu Lussurgiu und Cuglieri hatten nach ersten Schätzungen der Behörden mehrere Tausend Hektar erfasst. Andere Quellen sprechen von bis zu 10.000 Hektar. Insgesamt 7.500 Mann und 20 Fluggeräte – 7 Canadairs und 13 Hubschrauber – wurden demnach mobilisiert, um das Feuer zu löschen.
"Es ist noch nicht möglich, den Schaden abzuschätzen, der durch die immer noch wütenden Brände in der Region Oristanien verursacht wird, aber es ist eine beispiellose Katastrophe", sagte der sardische Gouverneur Christian Solinas der Zeitung Nuova Sardegna.
FAST 30.000 WALD- UND VEGETATIONSBRÄNDE
Seit Mitte Juni musste die Feuerwehr in Italien 29.187mal bei Wald- und Vegetationsbränden ausrücken, fast die Hälfte (12.787) mehr Einsätze als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020.
su mit dpa