Tokio: Einzelhändler enttäuscht von Olympia-Zuschauerverbot

Tokio: Einzelhändler enttäuscht von Olympia-Zuschauerverbot
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Von Euronews mit AP, dpa
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Einzelhändler in Tokio hatten mit zahlreichen Kunden während Olympia gerechnet. Doch die bleiben wegen des Zuschauerverbots aus. Offenbar schauen sich viele Japaner die Wettkämpfe am Bildschirm an – und folgen damit einer Bitte der Regierung.

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Während die Olympioniken in Tokio ihre Wettkämpfe austragen, herrscht in der Stadt weiter Corona-Notstand, die Inzidenz steigt täglich. Zuschauer sind von nahezu allen Olympia-Veranstaltungen ausgeschlossen. Und das soll nach dem Willen der Regierung auch so bleiben, macht Ministerpräsident Yoshihide Suga klar: "Unter diesen Umständen bitten wir alle japanischen Bürger, auf alle nicht notwendigen Ausflüge zu verzichten und die olympischen Spiele und die Paralympics im Fernsehen zu schauen."

Einzelhändler: "Es ist ruhig hier"

Besonders kleine Geschäfte haben sowohl mit der Pandemie zu kämpfen als auch mit der Entscheidung, dass die Olympischen Spiele ohne Zuschauer aus dem Ausland stattfinden. Zum Beispiel ein Süßigkeitenladen im Osten Tokios. Dessen Betreiber Shuichi Inoue sagt: "Es wurde angenommen, dass während der Spiele viele Touristen und Leute von außerhalb in den Stadtteil Asakusa kommen. Aber weil keine Zuschauer zugelassen sind, ist es hier ruhig und wir sind enttäuscht."

Rekordwerte bei digitalen Zugriffen

Offenbar schauen sich viele Japaner die Spiele tatsächlich am Bildschirm an. Dem IOC zufolge gibt es Tag für Tag neue Rekordwerte bei den digitalen Zugriffen. So hätten mehr als 80 Prozent der japanischen Bevölkerung bereits etwas von den Spielen im Fernsehen oder im Internet zu sehen bekommen.

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