Seit 1886 und immer beliebter: Italienisches Eis in Wien

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Copyright Betsy Vereckey/AP2008
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Von Frank Weinert
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Die Wiener lieben es gerne süß. Da kommt ein italienisches Eis gerade recht. Das hat in Österreichs Hauptstadt eine lange Tradition.

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Zehn Uhr morgens am Wiener Schwedenplatz: Silvio Molin-Pradel begrüßt die ersten Kunden in seiner italienischen Eisdiele. Die Vorliebe der Wiener Bevölkerung für italienisches Speiseeis entwickelte sich in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Da kamen die ersten Eismacher aus den Dolomiten, wie die Familie von Silvio Molin-Pradel: "Unser Tal, aus dem wir kommen, heißt "Val di Zoldo". Es befindet sich in den Dolomiten. In den 1880er Jahren herrschte dort große Armut und die Leute haben sich entscheiden müssen."

Warum also nicht die Gaumen der Österreicher mit feinen Eiskreationen verwöhnen? Die Familie von Silvio Molin-Pradel macht das seit 1886. Begonnen haben die Vorfahren als Straßenverkäufer mit einem kleinen Karren. Das Erfolgsrezept? Qualität: "Ein gutes italienisches Eis, es soll mit Naturprodukten gemacht sein. Wir verwenden Bio-Milch, wir kaufen sie täglich frisch. Auch die anderen Zutaten wie Butter, Sahne oder Joghurt und die Früchte. Es müssen frische Früchte sein!“

Heute hat Wien die höchste Dichte an Eissalons in ganz Europa, insgesamt 367. Einige davon betreibt die Familie von Silvio Molin-Pradel. Die Wiener lieben ihre Konditoren, ihre Torten und ihr Eis, wie sie überhaupt Süßes lieben. Aber – bittschön – es muss schon richtig gut gemacht sein.

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