Sie kommen von weit her, um sich das Naturschauspiel anzusehen. Ganz ungefährlich ist der Vulkan jedoch nicht...
Er hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können, der jüngste Vulkanausbruch in Island. Das atemberaubende Naturschauspiel führt seit vier Monaten zahlreiche Urlauberinnen und Urlauber auf die Insel. Eine Wohltat für die stark angeschlagene isländische Tourismusindustrie.
Diese war bis zur Coronakrise im Aufwand. Nach einem Jahrzehnt des starken Wachstums kam der Einbruch: Am internationalen Flughafen Keflavík landeten 2019 zur Hochphase noch fast zwei Millionen Reisende. Im Corona-Jahr 2020 waren es dann nur noch 478.000.
Tanz auf dem Vulkan
Geldingadalir spuckt seit dem 19. März Lava. Seit Mai ist Island offiziell coronafrei. Zwei Faktoren, die bereits rund 200.000 Touristinnen und Touristen herlockten.
Die US-amerikanischen Schwestern Larena und Mady Rondaeu sagten:
Rettungswagen vor Ort
Gebrochene Gelenke, Prellungen - Vulkantourismus ist nicht ganz ungefährlich. Es gab bereits Unfälle, weil sich einige Unvorsichtige trotz Warnungen auf die erkaltete Lava wagten. Deren Temperatur kann sich jedoch schnell ändern. Rettungskräfte vor Ort erinnern die Besucher an die Vorsichtsmaßnahmen.
Wann der Ausbruch endet, ist nach Meinung von Geologen noch völlig unklar. Sehr zur Freude der Tourismusbranche.