Die Flammen nähern sich Athen

Hier nördlich von Athen blieb nach dem Feuer fast nur Schrott und Asche
Hier nördlich von Athen blieb nach dem Feuer fast nur Schrott und Asche Copyright LOUISA GOULIAMAKI/AFP or licensors
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Von euronews
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Nördlich der griechischen Hauptstadt brennt es, das Feuer ist noch nicht im Griff. Sehr heikel ist die Lage auch auf der Insel Euböa.

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Die Feuersbrünste in Griechenland bewegen sich auf den Großraum Athen zu. Nördlich der Hauptstadt brennt es seit Mitte der Woche, im Griff hat die Feuerwehr die Flammen noch nicht. Ein 38-jähriger Mann kam ums Leben, als ihn ein umstürzender Strommast traf.

„Laut ersten Einschätzungen haben die Flammen die Nationalstraße nördlich von Athen an drei Stellen überwunden. Winde mit einer Stärke von bis zu sechs Beaufort fachen die Feuer an und erschweren den Brandbekämpfern die Arbeit, denn die Feuer nehmen an Fahrt auf“, berichtet euronews-Reporterin Fay Doulgeri.

Auf Hilfe durch einsetzenden Regen können die Einsatzkräfte in Athen und Umgebung zunächst einmal nicht bauen: Auch in den kommenden Tagen werden Temperaturen von fast 40 Grad und Trockenheit erwartet.

Nikoas Peppas, der stellvertretende Regionalpräsident von Attica, erläutert: „Es herrschen starke Winde, die es den Feuerwehrleuten sehr schwer machen. Und es geht hier um einen sehr dichten Wald, in dem man sich mit Fahrzeugen und zu Fuß nur schwer fortbewegen kann. Viele Leute wollen ihre Häuser nicht verlassen, besonders gesundheitlich angeschlagene Menschen. Das bereitet uns die größten Schwierigkeiten: Wie können wir die in Notunterkünfte bringen?"

Hilfe auch aus der Schweiz

Landesweit werden in Griechenland derzeit 56 Wald- und Buschbrände gemeldet. Besonders heikel ist die Lage auf der beliebten Ferieninsel Euböa. Hunderte Menschen mussten hier mit Schiffen in Sicherheit gebracht werden. Hilfe bekommt die griechische Feuerwehr im Kampf gegen die Flammen aus mehreren europäischen Ländern - auch aus der Schweiz, die drei Armeehubschrauber zur Verfügung gestellt hat.

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