In französischen Überseegebieten liegt die Inzidenz bei über 1000. Auch in Australien und Bangladesch hat sich die Lage deutlich verschlimmert.
In Frankreich verschlimmert sich die Lage in der Corona-Pandemie derzeit deutlich. Das Land hat eine der höchsten Inzidenzen Europas, vor allem der Süden ist betroffen. In den Überseegebieten ist die Lage dramatisch. Auf den Karibikinseln Guadeloupe und Martinique infizierten sich in der vergangenen Woche über 1000 von 100.000 EinwohnerInnen. Die Krankenhäuser sind überlaufen. PatientInnen mussten bereits aufs Festland ausgeflogen werden.
"Leider befinden wir uns in einem Katastrophenzustand", so Marc Valette, Leiter der Intensivabteilung im Universitätskrankenhaus von Guadeloupe. "In den vergangenen 24 Stunden hat sich die Lage verschlimmert, vor allem auf der Intensivstation. Wir mussten gestern zehn Corona-Patienten wiederbeleben, unsere Abteilungen sind überfüllt."
Rekordwerte in Australien
Auch in Australien gehen die Fallzahlen in die Höhe. Im Bundesstaat New South Wales gibt es derzeit tägliche Rekorde an Neuinfektionen, zuletzt waren es 319. Die Region um Sydney und der Bundesstaat Melbourne befinden sich im Lockdown. Derweil will die Regierung das Tempo beim Impfen erhöhen. Bis Weihnachten sollen alle, die wollen, geimpft werden können.
Auch in Bangladesch nimmt die Immunisierung angesichts von Corona-Rekordzahlen und Impfstofflieferungen aus China und Russland an Fahrt auf. An diesem Wochenende beginnt eine Kampagne in 14.000 Gesundheitszentren, um die Bevölkerung in Tausenden Dörfern zu erreichen. Die Regierung will mehr als zehn Millionen Menschen in einer Woche impfen.