Feuerhölle in Griechenland - 90.000 Hektar verbrannte Erde

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Copyright Petros Karadjias/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Allmählich besteht Hoffnung auf eine Besserung der Situation auf Euböa. Mittlerweile ist so viel verbrannt, dass das Feuer von allein erlischt.

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Im Mittelmeerraum kämpfen die Menschen, unter ihnen viele Einheimische, gegen die schweren Waldbrände. Die Flammen auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa loderten am Dienstag weiterhin unkontrolliert.

In der Nacht zum Dienstag konnte die Feuerwehr mithilfe von Anwohnern und Freiwilligen mehrere Orte vor den Flammen zu schützen. "Wir sind alle eins, namenlose Kämpfer, Einheimische", sagt einer der Helfer:innen. 

"Wir sind aus dem Nachbardorf gekommen, um freiwillig zu helfen. Keiner geht hier weg, egal, wie oft sie uns evakuieren, wir werden bis zum letzten Moment hier bleiben, um zu kämpfen, um zu tun, was wir können."

Allmählich besteht aber Hoffnung auf eine Besserung der Situation auf Euböa. Zum einen ist so viel verbrannt, dass das Feuer stellenweise von allein erlischt, weil die Flammen keine Nahrung mehr finden. Zum anderen sind die meisten anderen Brände im Land mittlerweile unter Kontrolle, sodass sich die Einsatzkräfte auf Euböa konzentrieren können.

Deutschland hat mehr als 160 Feuerwehrleute nach Griechenland geschickt. Die hessischen Feuerwehren sowie des Technische Hilfswerk (THW) haben Einsatzkräfte, Fahrzeuge und Ausrüstung bereitgestellt. Auch andere Nationen entsenden ihre Feuerwehren zur Unterstützung in die betroffenen Gebiete. 

Die Brände haben eine immense Zerstörung in Griechenland hinterlassen. Das geologische Institut der Universität Athen geht von 90.000 Hektar verbrannter Fläche aus.

Zum Vergleich: In Deutschland waren im Dürresommer 2018 mit ungewöhnlich schweren Waldbränden für unsere Breitengrade 2.350 Hektar verbrannt.

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