Der mexikanische Präsident López Obrador sprach am 500. Jahrestag von der "Katastrophe" der spanischen Eroberung. Für die Feier war der Haupttempel der Azteken nachgebaut worden.
Mexiko hat feierlich des Untergangs des Azetekenreichs vor genau 500 Jahren gedacht. Dafür ließ die Regierung auf dem Zócalo-Platz in Mexiko-Stadt eine kleinere illuminierte Nachbildung des Haupttempels der Azteken aufstellen, deren Hochkultur damals ausgelöscht wurde.
Präsident Andrés Manuel López Obrador sprach bei einer Zeremonie von einer "Katastrophe" der spanischen Eroberung und bat deren Opfer um Verzeihung. So etwas dürfe nie wieder vorkommen, Ferner sagte der Präsident: "Die große Lehre der sogenannten Eroberung ist, dass es durch nichts zu rechtfertigen ist, anderen Völkern oder Kulturen ein wirtschaftliches, politisches, soziales oder religiöses Modell zum Wohle der Eroberer gewaltsam aufzuerlegen."
Bei der Gedenkfeier waren auch Gesandte indigener Völker, der USA, Kanadas und des Gastgebers Mexiko.