Korkeichen befeuern Waldbrände in zwei Urlaubsregionen

Korkeichen befeuern Waldbrände in zwei Urlaubsregionen
Copyright Daniel Cole/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit dpa. AP
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Im Südwesten Portugals wüten Flächenbrände in gleich zwei Urlaubsregionen. An der Algarve und in der nördlich davon gelegenen, eher ländlich geprägten Region Alentejo.

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Griechische Feuerwehrleute haben im Westen von Athen einen Teilerfolg im Kampf gegen die Waldbrände erzielt.

Unterstützt von Einsatzkräften aus Polen gelang es ihnen, die Ortschaft Vilia vor den Flammen abzuschirmen. 143 der über 420 Feuerwehrleute sind aus Polen angereist.

Mehrere andere Dörfer und Ortschaften in der Nähe brannten teilweise nieder. Tausende Hektar Land sind verwüstet.

Vom Haus von Nikolaos Loanas blieb kaum etwas übrig: "Die Ruine dort war mein Haus. Es gehörte mir seit 40 oder sogar 45 Jahren. Es wurde unter Entbehrungen und großen Schwierigkeiten aufgebaut, da steckte viel Arbeit und Schweiß drin."

Frankreich: Besserung, aber keine Entwarnung

In den Waldbrandgebieten in Südfrankreich hat sich die Lage durch abschwächende Winde etwas gebessert.

Viele der über 7000 evakuierten Menschen im Hinterland von St. Tropez konnten auf Campingplätz oder in ihre Häuser zurückkehren. Allerdings machen den über 1.200 Einsatzkräften vereinzelte neue Brandherde zu schaffen.

Portugal: Korkeichen sind Nahrung für Flammen

In Südportugal sind Dutzende Feuerwehren Tag und Nacht im Einsatz, um Brände im Grenzgebiet der beiden Urlaubsregionen Algarve und Alentejo zu bekämpfen. Dort brennen Korkeichen und ölhaltige Eukalyptusbäume wie Zunder. Die Feuerwehr ist mit 233 Fahrzeugen und einem Löschflugzeug vor Ort.

Sibirien: Brände historischen Ausmaßes

Im Osten Russlands und vor allem in der Region Jakutien hat sich die dramatische Lage an der Feuerfront kaum verändert.

Alexei Tschekunkow, der russische Minister für den Fernen Osten und die Arktis, sagte, eine Fläche von sieben Millionen Hektar sei bereits niedergebrannt. Greenpeace Russland sprach sogar von 17 Millionen Hektar. In jedem Fall handelt es sich nach Regierungsangaben um die folgenschwersten Brände der Geschichte.

Inmitten des Chaos gab es aber auch gute Nachrichten. Feuerwehrleuten gelang es im Naturpark Siine, eine Bisonherde durch ein Gewässer zu leiten und damit vor dem sicheren Feuertod zu bewahren.

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