Merkel und Selenskij warnen Putin vor "Nord Stream 2 als Waffe"

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Von Euronews mit dpa, AFP
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Die Kanzlerin setzte sich in Kiew für ein Gipfeltreffen zum Konflikt im Donbass vor dem Ende ihrer Amtszeit ein.

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Kurz nach ihrem Besuch in Russland hat Angela Merkel die Ukraine besucht. Bei der Pressekonferenz mit Präsident Wolodimir Selenskij in Kiew sprach sich die Kanzlerin für einen Friedensgipfel zur Krim und dem Donbass vor dem Ende ihrer Amtszeit aus.

Selenskij dankte der Kanzlerin für ihren Einsatz und meinte, die Befriedung der Region Donbass sei das wichtigste Thema der Gespräche gewesen. Es sei wichtig, dass die Ukraine, Deutschland und Frankreich im sogenannten N4-Format mit Russland einen Plan zur friedlichen Beilegung des Konflikts ausarbeiten.

Selenskij: "Nord Stream 2 ist eine gefährliche geopolitische Waffe des Kreml"

Sorgen macht Selenskij, dass Deutschland der Ukraine keine Waffen liefern will, aber auch die Pipeline Nord Stream 2 - sowohl der ukrainische Präsident als auch die Kanzlerin warnten davor, dass Putin die Pipeline als Waffe einsetzen könne. 

Der ukrainische Präsident sagte: "Wir betrachten dieses Projekt ausschließlich in Bezug auf die Sicherheit und halten es für eine gefährliche geopolitische Waffe des Kremls."

"Wenn sich der Verdacht erhärtet, dass die Pipeline als Waffe eingesetzt wird", dann drohen laut Angela Merkel weitere Sanktionen gegen Russland.

Durch Nord Stream 2 soll in Zukunft russisches Gas nach Deutschland geleitet werden. Ob die Ukraine weiterhin an der Durchleitung von russischem Gas verdient, das entscheidet Präsident Wladimir Putin.

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