Begrünte Riesenhäuser gegen den Klimawandel

Das Dach der Tammasat-Universität in Bangkok
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Diese Häuser wirken wie Klimaanlagen, sind aber viel ökologischer

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Ein Gebäude gegen den Klimawandel – in Thailands Hauptstadt Bangkok ist das jetzt Realität. Das neue Gebäude der Tammasat-Universität ist üppig begrünt.

Pflanzen liefern Schatten, sie verdunsten Wasser und senken damit die Temperatur. Sie binden Kohlendioxid. Und man kann sie ernten, auch das passiert auf dem Dach des neuen Universitätsgebäudes.

Die Menschen müssten althergebrachte Lösungen überdenken und sich an den Klimawandel anpassen, sagt die Architektin des Gebäudes, Kotchakorn Voraakhom. Statt Klimaanlagen, die zur Abkühlung nur noch mehr Ressourcen verbrauchen, also Pflanzen.

Ähnlich denken wohl die Architekten des Oasia Hotels in Singapur. An seiner Fassade rankt sich angeblich mehr als zehnmal so viel Grün wie vor dem Bau des Gebäudes an diesem Ort.

Mehr als 20 Arten von Kletterpflanzen finden sich an der Fassade, die damit nach Angaben der Architekten um mehrere Grad Celsius kühler ist als die der benachbarten Gebäude.

Und dennoch, eine endgültige Lösung gegen den Klimawandel sind die teuren Wunderhäuser wie diese wohl nicht. Auch sie sind aus Aluminium, aus Glas, aus Beton, verbrauchen beim Bau Ressourcen und Energie und fördern die Flächenversiegelung. Denkbare Alternativen wären Wolkenkratzer, die nicht nur an der Fassade aus Pflanzenmaterial bestehen; erste Projekte für Holzhochhäuser gibt es schon.

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