Kung-Fu statt Fußball: Klassiker Nizza - Marseille endet im Chaos

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Von Euronews mit AFP, dpa
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Die Saison der Ligue 1 ist gerade einmal drei Spieltage alt, da gibt es schon den ersten handfesten Skandal. Das Spiel OGC Nizza gegen Olympique Marseille fand in der 75. Minute ein unrühmliches Ende.

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In Frankreich ist das Erstliga-Duell zwischen OGC Nizza und Olympique Marseille nach Tumulten in der 75. Minute abgebrochen worden. 

Fans von Nizza hatten nach wechselseitigen Provokationen mit Profis von Marseille das Spielfeld gestürmt, es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen Anhängern und Spielern. Marseilles Mannschaft verließ daraufhin den Platz, obwohl die Liga zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung eine Fortsetzung der Partie angeordnet hatte.

Marseilles Präsident Pablo Longoria sagte zur Begründung: "Wir haben entschieden, das Spiel aus Gründen der Sicherheit für unserer Spieler nicht fortzusetzen. Was heute passiert ist, ist völlig inakzeptabel."

Ausschlaggebend für das Chaos war eine Szene in der 75. Minute. Marseilles Star Dimitri Payet wurde bei der Ausführung eines Eckballs hinterrücks von einer Plastikflasche getroffen. Er sackte zunächst - vielleicht etwas theatralisch - zu Boden, begann dann seinerseits, Flaschen auf die Ränge zu werfen.

Daraufhin kam es auf beiden Seiten zu den berüchtigten Rudelbildungen, auch Fans kletterten über die Absperrungen. Während Nizza offenra weiterspielen wollte, hieß es in französischen Medienberichten, auch Schiedsrichter Benoit Bastien habe die Partei nicht wieder anpfeifen wollen. Bei der Aufarbeitung des Skandals dürfte eine gewichtige Rolle spielen, dass einige Spieler bei den Ausschreitungen verletzt worden sein sollen.

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