Die Welt verurteilt die Selbstmordattentate von Kabul

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Von Serguei Doubine
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Mit weiteren Attacken, zu denen sich der Islamische Staat bekannt hat, wird gerechnet. Die verbleibenden Stunden müssten so effizient wie möglich genutzt werden.

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Die Welt verurteilt die Selbstmordattentate von Kabul – und rechnet mit weiteren Attacken in der kurzen Zeit, die für Evakuierungen verbleibt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kondolierte. Die Europäische Union hat noch immer eine Notbesetzung in Kabul, um so viel Menschen wie möglich zu evakuieren.

Auch Jens Stoltenberg, NATO-Generalsekretär, verurteilte den Anschlag und betonte, wie wichtig es sei, die verbleibende Zeit effizient zu nutzen.

Während der letzte Transportflieger der Bundeswehr in Kabul abhob, spach Angela Merkel fast zeitgleich in Berlin:

Wir kennen noch nicht alle Einzelheiten, ab er die Terroristen hatten es auf Menschen abgesehen, die vor den Toren des Flughafens warteten und auf ihre Ausreise hofften. Sie wollen Sicherheit und Freiheit für sich selbst und deshalb ist dies ein absolut schrecklicher Angriff in einer sehr, sehr angespannten Situation und ich denke in diesen Minuten an die Opfer und ihre Familien.
Angela Merkel
Bundeskanzlerin

Der britische Premierminister Boris Johnson sagte, trotz des barbarischen'' Anschlags werde die britische Evakuierungsoperation weitergehen, die verbleibenden Stunden müssten so effizient wie möglich genutzt werden.

Uns war immer bewusst, dass dies ein besonders gefährlicher Moment ist, mit einer besonderen Gefahr für einen terroristischen Angriff. Wir verurteilen sie, Ich halte sie für verabscheuungswürdig. Aber ich fürchte, wir mussten auf sie vorbereitet sein. Sie werden unsere Fortschritte bei der Evakuierung nicht stoppen, wir werden weitermachen.
Boris Johnson
Britischer Premierminister

Der Sprecher der Taliban twitterte: "Das Islamische Emirat verurteilt den Bombenanschlag auf Zivilisten am Flughafen von Kabul auf das Schärfste. Für die Sicherheit waren US-Streitkräfte zuständig. Die Übeltäter werden gestoppt und streng behandelt werden."

Die US-Streitkräfte sollen den Flughafen bis zum 31. August verlassen, die Missionen anderer Länder müssen bis dahin abgeschlossen sein. Mehrere Länder haben bereits das Ende ihrer Lufttransporte angekündigt.

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