UN-Sicherheitsrat mahnt Taliban in Afghanistan, Ausreisewillige ungehindert passieren zu lassen. Eine Resolution wurde mit 13 Ja-Stimmen auf den Weg gebracht.
Der UN-Sicherheitsrat hat die militant-islamistischen Taliban in Afghanistan aufgefordert, die Menschenrechte zu wahren und Ausreisewillige ungehindert passieren zu lassen. Dazu verabschiedete das mächtigste UN-Gremium eine entsprechende Resolution. Die Entscheidung fiel mit 13 Ja-Stimmen, Russland und China enthielten sich.
Forderung nach humanitärem Zugang in Afghanistan
In der Resolution, die von Großbritannien und Frankreich zusammen mit den USA und Irland vorgelegt wurde, verweist der UN-Sicherheitsrat auf die in diesem Zusammenhang bestätigten Zusagen der Taliban. Man erwarte, „dass die Taliban diese und alle anderen Verpflichtungen einhalten“, heißt es.
Zugleich unterstreicht das Gremium die Forderung nach einem ungehinderten humanitären Zugang sowie nach Wahrung der Menschenrechte in Afghanistan, vor allem "der Rechte von Frauen, Kindern und Minderheiten".
Eine zuletzt vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron ins Spiel gebrachte UN-Sicherheitszone in Kabul wird in der Resolution nicht erwähnt.