Merkel zurück im Ahrtal: Todesangst der Flutopfer verpflichtet

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Von su mit dpa, AP, AFP
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Merkel zurück im Ahrtal: Todesangst der Flutopfer verpflichtet

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Knapp sieben Wochen nach ihrem ersten Besuch im flutgeschädigten Ahrtal hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wieder das Katastrophengebiet besucht. Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) informierte sie sich laut der Mainzer Staatskanzlei in Altenburg,
einem Ortsteil der Gemeinde Altenahr, über die Aufräumarbeiten.

Kanzlerin Angela Merkel:

"Wenn man vor Ort ist, kriegt man mal eine kleine Ahnung, aber welche Todesangst viele ausgestanden haben, die dort die ganze Flutnacht zum Teil auf den Dächern oder unter den Dächern gesessen haben, das kann man überhaupt nur ahnen und deshalb haben wir die Pflicht, da so zu helfen, wie wir überhaupt helfen können."

Bund und Länder hatten sich auf einen Wiederaufbaufonds im Umfang von 30 Milliarden Euro geeinigt. Die Reparatur von Autobahnen und Schienenwegen wird auf zwei Milliarden Euro geschätzt. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatten Unwetter mit Starkregen Mitte Juli schwere Hochwasser ausgelöst und ganze Landstriche verwüstet. Bis zu 190 Tote wurden im Zusammenhang mit der Katastrophe gezählt, mehrere Menschen gelten noch immer als vermisst.

Ende August gingen die Versicherer insgesamt von etwa 250.000 Schadenfällen aus. Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet bisher mit Schäden an Häusern, Hausrat und bei Firmen von sechseinhalb Milliarden Euro. Rund 450 Millionen kämen dazu, um weggespülte Autos, Motorräder und andere Fahrzeuge zu ersetzen. Der GDV schätzt allerdings auch, dass nur knapp die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland Versicherungen gegen Flut- oder Starkregenschäden haben.

su mit dpa, AP, AFP

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