An der Veranstaltung nahm auch Ministerpräsident Andrej Babis teil.
In der tschechischen Gedenkstätte Theresienstadt rund 60 Kilometer nordöstlich von Prag ist der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden. Auch der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis nahm an der Veranstaltung teil.
Vom Ghetto Theresienstadt aus wurden von den Deutschen ab 1942 rund 88 000 Menschen ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. In Theresienstadt selbst kamen fast 36 000 ums Leben.
Hanus Hron war Häftling in Theresienstadt. Er sagte: „Es gibt in Europa noch Zehntausende von uns Überlebenden. Trotz aller Verzweiflung und aller Trauer wurde uns durch den Sieg der Allierten bewusst, dass wir leben würden: morgen, übermorgen und in ferner Zukunft."
Pavel Rychetský, der Vorsitzende des tschechischen Verfassungsgerichts, warnte in seiner Rede, dass Begriffe wie Solidarität und Menschlichkeit aus der Öffentlichkeit zu verschwinden beginnen. An solche Werte zu erinnern, sei man auch den vielen Todesopfern des NS-Regimes, die es in Theresienstadt gegeben habe, schuldig, betonte Rychetský.