Stacheldrahtunion: Ungarn hilft Polen bei der Grenzsicherung

Der polnische Präsident Andrzej Duda und Ungarns Staatsoberhaupt János Áder
Der polnische Präsident Andrzej Duda und Ungarns Staatsoberhaupt János Áder Copyright ATTILA KISBENEDEK/AFP
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Polen errichtet an der Grenze zu Belarus Sperranlagen, um unrechtmäßige Einwanderung zu unterbinden.

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Der polnische Präsident Andrzej Duda auf Staatsbesuch bei seinem ungarischen Amtskollegen János Áder. Eines der derzeit wichtigsten gemeinsamen Themen der beiden Länder ist die Grenzsicherung. Ungarn unterstützt Polen beim Bau von Sperranlagen an der Grenze zu Belarus, um illegale Einwanderung zu verhindern.

„Wir schützen nicht nur die polnische Grenze, sondern auch die Außengrenze der Europäischen Union“, so Duda.

Die Nachbarschaftslinie zwischen Polen und Belarus verläuft über rund 400 Kilometer. Dort entsteht auch mit ungarischer Hilfe ein zweieinhalb Meter hoher Zaun.

Áder sagte: „Wir werden die Errichtung des noch fehlenden ungarischen Anteils bis Jahresende abschließen. Das sind 230 Kilometer."

Ungarn selbst hatte ab 2015 Sperranlagen an der Grenze zu Serbien errichtet, ebenfalls um Menschen von der unrechtmäßigen Einreise in die Europäische Union abzuhalten.

euronews-Reporter Zoltán Siposhegyi kommentiert: „In Polen und Ungarn ist vieles gleich. Kürzlich haben beide Staaten Maßnahmen ergriffen, die die Rechte nicht-heterosexueller Menschen verletzen, und sie haben demokratische Institutionen zurechtgestutzt. Deshalb hat die Europäische Union Vertragsverletzungsverfahren gegen Budapest und Warschau eingeleitet. Auch darüber werden die beiden Politiker sprechen, und es wird Thema beim Treffen der Visegrád-Staaten im November sein."

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