Weltraumtourismus: Erstmals 4 Laien im All

Weltraumtourismus: Erstmals 4 Laien im All
Copyright John Raoux/Associated Press
Von Euronews mit dpa
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Nach Richard Branson und Jeff Bezos ist der nächste Milliardär ins All gestartet. Der 38-jährige Jared Isaacman hat für seinen Ausflug in den Orbit ein "Dragon"-Raumschiff von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX gemietet.

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Nach Richard Branson und Jeff Bezos ist der nächste Milliardär ins All gestartet. Der 38-jährige Jared Isaacman hat für seinen Ausflug in den Orbit ein "Dragon"-Raumschiff von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX gemietet.

Mit an Bord sind eine Arzthelferin, eine Künstlerin und ein Ingenieur, die Isaacman über über verschiedene Benefiz-Aktionen ausgewählt hat. Es ist das erste Mal, dass eine Rakete mit einer reinen Amateurbesatzung und ohne einen professionellen Astronauten oder ein Astronautin an Bord in den Weltraum fliegt. Die Kapsel navigiert weitgehend automatisch.

Der Start der Mission sei "ein bedeutender Meilenstein beim Streben danach, das All für alle zugänglich zu machen", twitterte die US-Raumfahrtbehörde Nasa, die die Start-Infrastruktur stellte, ansonsten aber nicht beteiligt war.

Die zwei Männer und zwei Frauen werden drei Tage lang die Erde umkreisen - alle 90 Minuten mit rund 30.000 Kilometern pro Stunde. Mit rund 580 Kilometern über der Erde befinden sie sich sogar höher als die Internationale Raumstation (ISS). Am Wochenende soll die Kapsel in Florida landen.

Für SpaceX-Gründer Elon Musk ist dieser Flug sein erster Aufschlag im Wettbewerb um den komerziellen Weltraumtourismus. Wie viel Isaacman für das Chartern des Raumschiffs bezahlt hat, wollten weder er noch SpaceX verraten.

Im Juli hatten erst der Brite Richard Branson und rund zehn Tage später Amazon-Gründer Jeff Bezos erstmals ihre eigenen Raumschiffe getestet - allerdings beide nur mit wenigen Minuten langen Kurzausflügen.

Jared Isaacman hat sein Vermögen mit einer Zahlungsabwicklungsfirma gemacht hat, die er als Teenager gegründet hat. Er will mit der Mission auch Spenden für ein Kinderkrankenhaus im US-Bundesstaat Tennessee sammeln. Während des All-Ausflugs, über den auch eine Dokumentation beim Streaming-Dienst "Netflix" entsteht, sollen die vier Passagiere auch wissenschaftliche Experimente durchführen.

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