Wer mit wem? Scholz (SPD) und Laschet (CDU) wollen Kanzler werden

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit seiner Ehefrau im Willy-Brandt-Haus
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit seiner Ehefrau im Willy-Brandt-Haus Copyright Britta Pedersen/(c) Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von Euronews mit AP, AFP
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Deutschland steht vor herausfordernden Koalitionsverhandlungen, die wohl die nächsten Monate bestimmen werden.

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Trotz der herben Verluste für die CDU/CSU, die bei der Bundestagswahl etwa neun Prozent verloren hat, beansprucht nicht nur SPD-Finanzminister Olaf Scholz, sondern auch CDU-Chef Armin Laschet die Kanzlerschaft für sich. Diese Forderung erhob der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen am Wahlabend nicht nur im Konrad-Adenauer-Haus, sondern gleich mehrmals, nachdem er Angela Merkel gedankt hatte.

Armin Laschet sagte zu Beginn seiner Rede: "Zum ersten Mal seit 16 Jahren hat Angela Merkel nicht als Bundeskanzlerin kandidiert. Das waren 16 gute Jahre für Deutschland und deswegen gilt mein erster Dank der Bundeskanzlerin für ihre gute Arbeit."

Seinen Anspruch auf die Kanzlerschaft begründete Laschet mit seinem Kampf gegen den Linksrutsch. Er erklärte: "Eine Stimme für die Union ist eine Stimme gegen eine linksgeführte Regierung. Deshalb werden wir alles daransetzen, eine Bundesregierung unter der Führung der Union zu bilden. Denn Deutschland braucht jetzt eine Zukunftskoalition, die Deutschland jetzt modernisiert."

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz wurde im Willy-Brandt-Haus bejubelt. Die Sozialdemokraten schneiden deutlich besser ab als 2017.

Kurz nach 19 Uhr sagte Scholz an der Seite seiner Ehefrau, der Kultusministerin von Brandenburg: "Das wird ein langer Wahlabend – das ist sicher. Aber das ist eben auch sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger ihr Kreuz bei der SPD gemacht haben, weil sie wollen, dass es einen Wechsel in der Regierung gibt und weil sie wollen, dass der nächste Kanzler des Landes Olaf Scholz heißen soll."

Deutschland steht vor herausfordernden Koalitionsverhandlungen, die wohl die nächsten Monate des politischen Lebens bestimmen werden. Nach der Wahl 2017 dauerten diese bis in den Februar 2018.

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