Dämpfe mit Salzsäure: Lage auf La Palma bleibt brenzlig

Dämpfe mit Salzsäure: Lage auf La Palma bleibt brenzlig
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Von Euronews mit AP, dpa
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Tausende Menschen haben bereits ihr Obdach verloren und harren in Behelfsunterkünften aus. Ein Ende der gefährlichen Vulkan-Aktivität ist nicht in Sicht.

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Die Sachschäden durch den Vulkanausbruch auf La Palma haben bereits eine Höhe von rund 400 Millionen Euro erreicht.

Auf seinem sechs Kilometer langen Weg zum Atlantik hat der Lavastrom über 650 Gebäude und eine Vielzahl von Ackerflächen vernichtet. Die Verwüstungen erstreckten sich auch auf das Aridane-Tal, wo zahlreiche Bananenplantagen angesiedelt waren. Rund die Hälfte der Menschen auf La Palma lebt direkt oder indirekt vom Bananenanbau, der schon vor dem Ausbruch in einer Krise steckte.

Auf dem Weg zum Atlantik überrollte der Lavastrom auch die Küstenfernstraße. Dadurch ging die einzige Verbindung zu mehreren Dörfern verloren.

Dämpfe mit Salzsäure

Die größte Sorge ist aktuell die Ausbreitung gefährlicher Dämpfe, die Salzsäure enthalten und durch das Auftreffen der Lava aus dem Meer aufsteigen. Sie können Verätzungen der Haut und starke Atemwegsprobleme verursachen.

In einem Umkreis von drei Kilometern um den Brennpunkt an der Küste sind Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen.

Tausende Evakuierte harren weiterhin in Notunterkünften oder bei Verwandten aus. Experten sind sich einig, dass ein Ende der Vulkan-Aktivität nicht in Sicht ist.

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