Draghi bei Jugendklimagipfel: "Müssen mit der Peitsche angetrieben werden"

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Der italienische Ministerpräsident gab sich beim Youth4Climate-Gipfel in Mailand selbstkritisch. Trotzdem gab es zahlreiche Proteste.

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Mario Draghi hat bei einem Treffen mit jungen Klimaaktivistinnen eingestanden, dass die Politik bei der Bekämpfung des Klimawandels oft nur viel rede statt zu handeln. Der italienische Ministerpräsident traf sich am letzten Tag des Youth4Climate-Gipfels in Mailand mit Greta Thunberg, der ugandischen Aktivistin Vanessa Nakate und der italienischen Fridays-for-Future-Sprecherin Martina Comparelli. Thunberg hatte den StaatenlenkerInnen bei ihrer Eröffnungsrede am Dienstag vorgeworfen, seit 30 Jahren gebe es nur Blabla.

Protest gegen Draghi: "Der Kaiser hat keine Kleider"

Draghis Rede beim Gipfel wurde von einer Protestaktion begleitet - eine Aktivistin trug ein Schild mit der Aufschrit "der Kaiser hat keine Kleider an". Der Druck sei willkommen, so Draghi. Die Politiker müssten mit der Peitsche zum Handeln getrieben werden. "Seid versichert, wir hören zu", so Draghi. Eine kleine Gruppe Protestierender wurde des Saales verwiesen.

Auch auf der Straße gab es Proteste. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrierenden.

Vorbereitung für COP26 in Glasgow

Der Jugendgipfel diente auch der Vorbereitung des Weltklimagipfels COP26 in Glasgow Ende Oktober. Draghi versprach zudem, sich beim kurz zuvor stattfindenden G20-Gipfel in Rom für das 1,5-Grad-Klimaziel einzusetzen.

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