Lufthansa erhöht den Druck: Kommt bald die Impf-Pflicht wie bei Swiss?

Archivfoto einer Lufthansa-Crew in Wartestellung
Archivfoto einer Lufthansa-Crew in Wartestellung Copyright Matthias Schrader/AP
Von Euronews mit dpa
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Die Lufthansa ist bereits in Gesprächen mit Mitarbeitervertretungen. Durch den Druck aus dem Ausland und speziell aus Übersee erscheint die Einführung einer Impfpflciht für Crews zusehends wahrscheinlicher. Die Tochter Swiss geht radikaler vor.

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Der internationale Druck wächst - deshalb erwägt die Lufthansa für das Bordpersonal eine Corona-Impfpflicht, die bei der Konzerntochter Swiss Airlines zum 1. Dezember eingeführt wird.

Man sei mit Mitbestimmungsgremien im Austausch, um eine Lösung zu finden, erklärte die Lufthansa. An einzelnen Flugzielen wie Hongkong existiere bereits eine Impnachweispflciht, andere würden folgen. Außerdem sei der Nachweis anderer Impfungen wie etwa gegen Gelbfieber für Flugpersonal im Langstreckenverkehr bereits seit Jahrzehnten üblich.

Druck aus Übersee

Offensichtlich bangt Lufthansa vor allem um das USA-Geschäft. Der Konzern geht davon aus, dass ähnliche Einreiseregeln wie in Hongkong künftig auch in Nordamerika gelten werden.

Und die Konkurrenz schläft nicht. Mehrere US-Airlines, darunter die Schwergewichte American und Jet Blue, haben laut Medienberichten bereits intern eine Impfplicht angekündigt.

Swiss Airlines will Kabinenpersonal kündigen, das sich nicht bis 1. Dezember vollständig impfen lässt. Offenbar prüft Swiss auch eine Impfpflicht für Fluggäste nach dem Vorbild von Air New Zealand. Die Gesellschaft wird bereits zum 1. Februar nur noch vollständig geimpfte Passagiere auf internationalen Strecken befördern.

Eine ähnliche Maßnahme kündigte Qantas an. Wie diese Airlines in der Zukunft mit ungeimpften Genesenen umgehen werden, ist noch offen.

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