Schweden stoppt Moderna für unter 30-, Dänemark für unter 18-Jährige

mRNA-Impfstoff von Moderna (links), rechts das mRNA-Präparat von BioNTech/Pfizer
mRNA-Impfstoff von Moderna (links), rechts das mRNA-Präparat von BioNTech/Pfizer Copyright Rogelio V. Solis/Copyright 2021. The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Schweden hat entschieden, den Corona-Impfstoff von Moderna vorerst keinem Menschen unter 30 Jahren mehr zu verabreichen. Dänemark will den Moderna-Einsatz bei unter 18-Jährigen stoppen.

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**Schweden hat entschieden, den Corona-Impfstoff von Moderna vorerst keinem Menschen unter 30 Jahren mehr zu verabreichen. Dänemark will den Moderna-Einsatz bei unter 18-Jährigen stoppen. **

Die schwedische Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hat beschlossen, den Einsatz des Präparats des US-Unternehmens für die Jahrgänge 1991 und jünger vorsichtshalber vorläufig bis zum 1. Dezember auszusetzen. Grund dafür sind Anzeichen eines erhöhten Risikos von Nebenwirkungen wie die Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Herzbeutels (Perikarditis), wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Das Risiko, davon betroffen zu sein, sei jedoch äußerst gering. Die betroffene Altersgruppe sollte stattdessen den Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten, empfahl die Behörde. Die Impfung gegen Covid-19 wird in Schweden allen Menschen über zwölf Jahre angeboten. Bislang haben 84 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger über 16 Jahre in dem EU-Land mindestens eine Impfdosis erhalten, knapp 78 Prozent auch schon eine zweite.

Kurz darauf meldeten sich auch die Dänen zu Wort. Wie die dänische Gesundheitsverwaltung mitteilte, werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im nördlichsten deutschen Nachbarland von nun an nur noch mit Biontech/Pfizer geimpft. Auch hier war von einer Vorsichtsmaßnahme die Rede. Man komme weiterhin zu der Einschätzung, dass auch das Moderna-Präparat ein besonders effektiver Impfstoff sei, der einen wichtigen Platz in der Impfkampagne des Landes einnehme. In Dänemark haben bislang 76 Prozent aller Bürger eine erste Impfdosis erhalten, fast 75 Prozent auch schon ihre zweite.

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