Holocaust-Forum in Malmö: Viel Kritik an sozialen Medien

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Von euronews
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Soziale Medien verbreiten Antisemitismus und tun zu wenig dagegen, kritisieren Teilnehmer. Dem Forum sollen konkrete Maßnahmen folgen.

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Wie an Antesimitismus erinnern und ihn bekämpfen? Darüber sprechen Regierungsvertreter:innen, Wissenschaftler:innen, Organisationen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft auf dem Internationalen Forum zur Erinnerung an den Holocaust im südschwedischen Mälmo.

Es müsse nicht nur Worte, sondern auch Taten geben, so der Gastgeber, der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven: "Wir wollen nicht noch eine Erklärung. Deswegen habe ich die Delagationen dazu ermutigt, konkrete Maßnahmen zu präsentieren, die zur Erinnerung an den Holocaust beitragen und Antisemitismus, Antiziganismus und andere Formen von Rassismus bekämpfen."

Kritik: Hassrede kann zu leicht auf sozialen Medien verbreitet werden

Die heutige Veranstaltung folgt auf das erste Internationale Holocaust-Forum in Stockholm. In einer damals verabschiedeten Erklärung wurde unter anderem die Öffnung von Archiven verlangt, um über bis dato verdunkelte Aspekte des Holocaust aufzuklären.

22 Jahre später forderte jetzt unter anderem der israelische Diaspora-Minister, soziale Medien für die weltweite Zunahme von Antisemitismus zur Verantwortung zu ziehen.

Einer Studie europäischer Anti-Rassismus-Stiftungen zufolge kommen viele junge Menschen vor allem über TikTok und Instagram mit Verschwörungsideologien und Hassrede in Kontakt, ohne dass sie vorher darüber aufgeklärt wurden. Die Plattformen würden nicht ausreichend dagegen vorgehen, etwa durch Moderation und explizite Verbote.

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