Die ehemaligen Kriegsgegner Armenien und Aserbaidschan werfen sich in Den Haag gegenseitig vor, gegen das Internationale Übereinkommen gegen Rassendiskriminierung zu verstoßen.
Armenien hat Aserbaidschan vorgeworfen, ethnischen Hass zu schüren. Die beiden Rivalen, die sich letztes Jahr einen kurzen, aber blutigen Krieg ausgefochten haben, der mehr als 6.500 Menschenleben gefordert hat, setzen ihren Konflikt jetzt vor dem obersten Internationalen Gerichtshof im niederländischen Den Haag fort.
Aserbaidschan wies die Darstellung Armeniens zurück und verteidigte sein Vorgehen in Berg-Karabach. Ursprung sei Armeniens Politik einer rassistische ethno-nationalistischen Ideologie.
In ihren Verfahren in Den Haag werfen sich die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken gegenseitig vor, gegen das Internationale Übereinkommen gegen Rassendiskriminierung, zu verstoßen. Aserbaidschan wird seine Sicht nächste Woche vortragen, Armenien beantragt vorläufige Maßnahmen, um die Rechte ethnischer Armenier vor drohendem irreparablem Schaden zu schützen. Der Berg-Karabach-Konflikt hat mehr als 6.500 Menschenleben gefordert.