Russland ist zudem nunmehr das 35. Land mit einem eigenen "Guide Michelin". Dafür waren Michelin-Experten monatelang inkognito unterwegs. Von fast 8000 getesteten Restaurants Restaraunts haben es fast 70 in die rote "Gourmet-Bibel" geschafft.
Der französische Restaurantführer "Guide Michelin" hat erstmals russische Spitzenköche mit Gourmet-Sternen ausgezeichnet. Bei der großen Gala in Moskau erhielten insgesamt neun Restaurants mindestens einen Stern.
Als bestes Lokal wurde das "Twins Garden" der Zwillinge Iwan und Sergej Beresuzki ausgezeichnet. Die beiden erhielten nicht nur zwei Michelin-Sterne, sondern auch einen grünen Stern als Bio-Restaurant und eine Ehrung für den besten Service.
Ebenfalls zwei Sterne gab es für den Koch Artjom Jestafjew vom Etablissement "Artest-Chef's Table".
Russland ist zudem nunmehr das 35. Land mit einem eigenen "Guide Michelin".
Dafür waren Michelin-Experten monatelang inkognito unterwegs. Von fast 8000 getesteten Restaurants Restaraunts haben es fast 70 in die rote "Gourmet-Bibel" geschafft.
Dazu gehört auch das White Rabbit, mit einem Gourmet-Stern geadelt, dessen Chefkoch Wladimir Muchin in einer Folge der Netflix-Doku "Chef's Table" zu sehen war.
Das Lokal gilt seit Langem als erste Adresse in Moskau für alle, die russische Küche in moderner Aufmachung mögen.
In der russischen Hauptstadt gibt es nach offiziellen Angaben mehr als 15 000 gastronomische Einrichtungen. Viele hatten besonders im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie massive Einbußen verzeichnet. Mit den Sternen sollen nun auch ausländische Touristen nach Russland gelockt werden.
Die Pandemie ist nicht die einzige Herausforderung, mit der Köche in Russland zu kämpfen haben. Russland hat auch die Einfuhr von Lebensmitteln aus dem Westen verboten – per Embargo als Reaktion auf die Sanktionen der EU und der USA auf die umstrittene Außenpolitik Moskaus. Die Köche beklagen das, betonen aber auch, dass es inzwischen viele eigene Produzenten gebe.