Pariser Judo-Grand-Slam: Japan in Gold

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Copyright Lewis Joly/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von euronews
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Am ersten Wettkampftag in der französischen Hauptstadt gingen drei Siege an Judoka aus Japan.

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283 Judoka aus 46 Ländern versammelt der Judo-Grand-Slam von Paris an diesem Wochenende. Eindeutig am erfolgreichsten am ersten Wettkampftag war die japanische Vertretung mit vier Gold- und einer Silbermedaille. Einige der ganz großen Namen gaben sich die Ehre.

Wakana Koga gewann in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm. Die Japanerin hatte es im Kampf um Gold mit der Französin Mélanie Legoux Clément und dem Heimpublikum zu tun. Denn das feuerte ihre Heldin kräftig an. Es half nicht, Koga - die amtierende Vizeweltmeisterin - war stärker.

Aghajew macht sich einen Namen

Balabay Aghajew aus Aserbaidschan war auf internationaler Ebene bisher noch ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Das hat der 23-Jährige in der Olympiastadt von 2024 geändert. Er holte den Sieg in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm. Im Endkampf bezwang er Ramazan Abdulajew. Der Sieger aus Aserbaidschan sagte nach dem Erfolg, sein Vorhaben sei gewesen, voll auf Angriff zu setzen. Gesagt, getan - und zwar bestens.

Gefen Primo aus Israel gegen Astride Gneto aus Frankreich: Dieser Kampf um den Turniersieg bei den Frauen bis 52 Kilogramm ging in die Verlängerung. Gneto ließ sich überraschen, obwohl sie angesichts zweier Strafwertungen ihrer Gegnerin im Vorteil schien. Primo gelang nach WM-Bronze im Juni jetzt in Paris der goldene Wurf und ihr erster Grand-Slam-Sieg.

Die Männer bis 66 Kilogramm in Paris - das hieß zwei Kämpfer aus dem Ursprungland des Judosports unter sich, als die Goldmedaille vergeben wurde. Ryoma Tanaka bezwang seinen japanischen Landsmann Taikoh Fujisaka durch einen Utsuri-goshi: Der sehenswerte Hüftwurf hatte einen Ippon zur Folge.

Deutsche Caroline Fritze holt Silber

Die Deutsche Caroline Fritze mühte sich im Endkampf von Paris vergebens: Gold in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm ging an ihre Widersacherin Haruka Funakubo aus Japan. Die für den Judo-Club ’03 Berlin antretende Fritze durfte ihr Abschneiden in Paris aber dennoch als ihr bestes Ergebnis auf dieser Wettkampfebene einordnen.

Kenshi Harada hatte die besseren Argumente als Theo Riquin, als in Paris der Goldkampf bei den Männern bis 73 Kilogramm anstand. Der Japaner Harada bezwang seinen Gegner in der Verlängerung. Kata-Gatame hieß sein Erfolgsgeheimnis: Mit der Haltetechnik setzte er den Liebling des Pariser Publikums außer Gefecht.

Nach drei Grand-Prix-Siegen jetzt endlich auch bei einem Grand Slam ganz oben auf dem Treppchen: Die erfahrene portugiesische Kämpferin Barbara Timo verlässt die französische Hauptstadt mit goldigen Erinnerungen, denn der Sieg bei den Frauen bis 63 Kilogramm ging an sie - zum Leidwesen der Britin Lucy Renshall, die sich im Schlusskampf geschlagen geben musste.

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