Bahn-Chaos und Sturmflut-Warnung: Orkantief Ignatz und Sturm Hendrik

Sturmschaden in Würzburg
Sturmschaden in Würzburg Copyright Karl-Josef Hildenbrand/(c) Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von Euronews mit dpa
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In NRW wurde der Fernverkehr der Bahn am Morgen eingestellt und läuft jetzt wieder an. In Berlin gilt weiter eine Unwetter-Warnung.

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In NRW war der Fernverkehr der Bahn wegen Orkantief Ignatz am Donnerstagmorgen komplett gestoppt worden. Dies führte zu Chaos im Zugverkehr in weiten Teilen Deutschlands. Inzwischen läuft der Betrieb langsam wieder an. Die Aufräumarbeiten zwischen Köln und Düsseldorf sind aber nicht abgeschlossen.

Von den Probleme betroffen waren auch das Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.

In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde der Bahnverkehr ab mittags komplett eingestellt.

Sturmflut an der Nordsee

Für den Donnerstagnabend warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor einer Sturmflut an der Nordsee sowie im Weser- und Elbegebiet. Das Hochwasser werde an der Nordseeküste 1,00 bis 1,50 Meter und im Weser- und Elbegebiet etwa 1,50 Meter über dem Mittleren Hochwasser betragen, hieß es. Weitere Sturmfluten am Freitag seien nicht ausgeschlossen. Der Scheitelpunkt in Hamburg-St.-Pauli soll am Donnerstag um kurz nach 18.00 Uhr erreicht werden.

In Schwentinental bei Kiel richtete ein Wirbelsturm schwere Schäden an. Feuerwehr-Einsatzleiter Kai Lässig zufolge habe der Wirbelsturm im Ort eine «Schneise der Verwüstung» auf etwa 100 Metern Breite hinterlassen. Mehrere Häuser seien schwer beschädigt worden, Bäume seien umgestürzt und hätten Autos unter sich begraben. Verletzte gab es nach seinen Angaben nicht.

Michael Probst/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Travemünde am DonnerstagMichael Probst/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved

Unwetter-Warnung in Berlin

Die Unwetter-Warnung für Berlin besteht weiter. Die Feuerwehr in der Hauptstadt erklärte, der Sturm habe die Einsatzkräfte nahezu an ihr Limit gebracht.

Vielerorts richteten Sturmböen bis zu 150 km/h schlimme Schäden an. Bäume fielen um, Dächer wurden abgedeckt.

Sturmtief Hendrik gilt als der erste Herbststurm der Saison.

In den sozialen Netzwerken machten einige auch Scherze über die chaotische Wetterlage.

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