Frauendemonstration in Kabul: Taliban gehen gegen Journalisten vor

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Mehrere Medienvertreter:innen wurden geschlagen und davongejagt, während die Demonstrantinnen Schulbildung und das Recht auf Arbeit einforderten.

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Bei einer Demonstration von Frauen in Kabul haben Taliban Journalist:innen an der Berichterstattung gehindert. Angaben der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurde ein ausländischer Journalist mit einem Gewehr geschlagen und in den Rücken getreten. Mindestens zwei weitere Medienvertreter:innen seien ebenfalls geschlagen worden. Erst am Mittwoch hatte die afghanische Journalistin von Fariza Kekzad von "Pajhwok Afghan News" gegenüber der UNO über Schikanen gegen sie berichtet.

Die Frauen konnten unter enger Beobachtung der Taliban mehr als eine Stunde lang protestieren. Zuletzt hatten die Islamisten eine Demonstration für Frauenrechte Ende September nach kurzer Zeit aufgelöst. Die Demonstrantinnen forderten die Wiedereröffnung von Schulen für Mädchen und für das Recht, arbeiten zu gehen. Viele Frauen, die in Schulen oder Ministerien arbeiteten, dürfen laut Berichten nicht mehr arbeiten gehen, dadurch fehlt vielen Familien ein wichtiger Teil des Einkommens. 

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