Nach tödlichem Schuss am Filmset: Wurden Sicherheitsvorschriften ignoriert?

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Von euronews mit dpa
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Angeblich haben wenige Stunden vor dem tödlichen Zwischenfall mehrere Mitarbeiter das Set in New Mexiko verlassen, an dem Schauspieler Alec Baldwin später einen tödlichen Schuss abfeuerte.

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Nach dem tödlichen Schuss am Set eines Holywood-Films gehen die Ermittlungen weiter. Die Polizei durchsuchte den Drehort im Bundesstaat New Mexiko. Ein Sprecher sagte, es gebe noch zahlreiche offene Fragen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins hatte durch den Schuss tödliche Verletzungen erlitten, Regisseur Joel Souza wurde ebenfalls getroffen und mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht. Er konnte aber später entlassen werden,

Abgefeuer hatte die Pistole der Schauspieler Alec Baldwin. Nach US-Zeitungsberichten war ihm die Waffe von einem Regieassistenten übergeben worden, ausdrücklich mit dem Hinweis das sie nicht scharf sei. Baldwin sagte, er sei geschockt und traurig über den Tod seiner Kollegin. Er arbeite in vollem Umfang mit der Polizei zusammen, stehe auch in Konakt mit dem Witwer und habe diesem seine Unterstützung angeboten"

Alec Baldwinn auf Twitter nach dem Unglück

In US-Medien ist die Rede davon, dass verschiedene Sicherheitsvorschriften bei dem Film nicht beachtet wurden. Eine Bestätigung dafür gibt es aber nicht. Die "LA Times" berichtet unter Berufung auf ungenannte Quellen, mehrere Mitarbeiter der Kamera-Crew hätten wenige Stunden vor dem tödlichen Vorfall aus Protest gegen die Arbeitsbedingungen den Drehort verlassen. Die in Hollywood üblichen Sicherheitsprotokolle seien nicht strikt befolgt worden, hieß es.

Laut der "Los Angeles Times" ist üblicherweise ein Requisiteur oder ein lizenzierter Waffenmeister für die am Set benutzten Waffen zuständig. Zu dessen Aufgaben gehöre es auch, diese mit Platzpatronen zu laden und den Schauspielern und Regieassistenten den Umgang damit zu erklären. Scharfe Munition sei am Set verboten Der Dreih wurde bis auf Weiteres eingestellt. Strafrechtliche Vorwürfe wurden laut Polizei bisher noch nicht erhoben.

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