Coup des Jahrhunderts: Drogenboss "Otoniel" im Dschungel gefasst

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Von Euronews mit DPA
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Präsident Iván Duque sprach vom entscheidendsten Schlag, der dem Drogenhandel in diesem Jahrhundert in Kolumbien versetzt wurde. Dies sei nur mit dem Fall von Pablo Escobar in den 90er-Jahren vergleichbar.

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**Kolumbianische Sicherheitskräfte haben Dairo Antonio Úsuga alias "Otoniel", einen der mächtigsten Drogenbosse des südamerikanischen Landes, gefasst. Der große Coup gegen obersten Chef des kolumbianischen Drogenkartells "Clan del Golfo" gelang nach fast zehn Jahren Verfolgungsjagd.
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Präsident Iván Duque sprach vom entscheidendsten Schlag, der dem Drogenhandel in diesem Jahrhundert in Kolumbien versetzt wurde. Dies sei nur mit dem Fall von Pablo Escobar in den 90er-Jahren vergleichbar.

Operation "Osiris"

An der Operation "Osiris" waren mehr als 500 Angehörige von Militär, Polizei und Staatsanwaltschaft Kolumbiens sowie die USA und Großbritannien mit Informationen beteiligt.

Duque fügte hinzu, dass gegen Úsuga zudem Auslieferungsbegehren vorlägen. Diesen sollte nachgegangen werden, ohne dass dies ein Hindernis dafür darstelle, dass die ganze Wahrheit über die Verbrechen des Kartellchefs in Kolumbien ans Licht käme.

Für Hinweise, die zu seinem Aufenthaltsort und seiner Ergreifung führen, waren in Kolumbien bis zu drei Milliarden Pesos, umgerechnet 700 000 Euro, ausgesetzt gewesen. Die US-Regierung hatte dafür fünf Milliarden Dollar geboten.

Im Dschungel-Versteck gefasst

Dem 50-Jährigen werden neben Drogenhandel auch Mord, Erpressung, Entführung, Verschwörung und die Rekrutierung Minderjähriger vorgeworfen.

Kolumbiens meistgesuchter Drogenboss wurde in seinem Dschungel-Versteck in der Region Uraba im Nordwesten des Landes festgesetzt. Zahlreiche Videos und Selfies von Sicherheitskräften mit dem Festgenommenen in Handschellen waren im Internet im Umlauf.

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