Papst fordert mehr Menschlichkeit in der Asylpolitik

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Von Paolo Alberto Valenti
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Papst Franziskus hat zu mehr Menschlichkeit in der Asylpolitik aufgerufen. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz beklagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag die Lage von Tausenden Flüchtlingen und Migranten in Libyen und forderte ein Ende von Rückführungen in unsichere Länder.

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Papst Franziskus hat zu mehr Menschlichkeit in der Asylpolitik aufgerufen. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz beklagte das Kirchenoberhaupt die Lage von Tausenden Flüchtlingen und Migranten in Libyen und forderte ein Ende von Rückführungen in unsichere Länder. 

In seiner Ansprache auf dem Petersplatz sagte Papst Franziskus, viele dieser Männer, Frauen und Kinder würden unmenschliche Gewalt erleben und rief zu mehr Menschlichkeit in Asylpolitik auf. 

Ich bringe meine Verbundenheit mit den Tausenden von Migranten, Flüchtlingen und anderen Schutzbedürftigen in Libyen zum Ausdruck: Ich vergesse euch nie, ich höre eure Schreie - und bete für euch. So viele dieser Männer, Frauen und Kinder erleben unmenschliche Gewalt. Ich appelliere erneut an die internationale Gemeinschaft, ihre Versprechen einzuhalten und nach gemeinsamen, konkreten und dauerhaften Lösungen zu suchen, um die Migrationsströme in Libyen und im gesamten Mittelmeerraum zu steuern.
Papst Franziskus

Zuletzt hatte die Sea-Watch 3 innerhalb von zwei Tagen sieben Rettungsaktionen durchgeführt und dann einen Hafen für die Ausschiffung von über 400 Migranten gesucht. Von Bord gehen durften die Schiffbrüchigen dann eine knappe Woche später im sizilianischen Hafen Pozzallo.

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