Italien: Amnesty kritisiert Repressalien gegen Pflegerinnen zu Pandemiebeginn

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Wer sich zu Beginn der Pandemie kritisch über Sicherheitsmaßnahmen äußerte, musste oft mit Schikanen rechnen, so die Menschenrechtsorganisation.

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Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit Beschäftigten in Altenheimen zu Beginn der Corona-Pandemie in Italien kritisiert. Demnach wurden Altenpfleger:innen, die sich kritisch über mangelnde Sicherheitsvorkehrungen äußerten, oft mit illegalen Disziplinarverfahren oder anderen Schikanen belegt. Die Organisation sprach eigenen Angaben zufolge mit 34 Kranken- und Altenpfleger:innen sowie Gewerkschaftler:innen und Anwält:innen. Sie verlangt einen Untersuchungsausschusss im Parlament.

"Amnesty International will auf die Bedeutung des Gesundheitspersonals während der Pandemie aufmerksam machen", so euronews-Korrespondentin Giorgia Orlandi in Rom. "Ihre Rolle wurde weder sozial noch politisch gewürdigt. Zudem handelt es sich oft um Frauen, Migrant:innen und andere Menschen, die zu prekärer Arbeit gezwungen sind. Auch wenn das Gesundheitspersonal bei den Impfungen Vorrang hatte, wurden viele Bedenken zu den Arbeitsbedingungen vor Beginn der Impfkampagne laut Amnesty nicht gehört."

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