Tankstellen-Chaos im Iran - Wer steckt hinter "Cyberattacke 64411"?

Eine Warteschlange vor einer Tankstelle in Teheran an diesem Dienstag
Eine Warteschlange vor einer Tankstelle in Teheran an diesem Dienstag Copyright Vahid Salemi/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews
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Ein mutmaßicher Cyberangriff hat den Betrieb an Tankstellen im Iran größtenteils lahmgelegt. Betroffen ist das digitale Bezahlsystem.

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Eine mutmaßliche Cyber-Attacke hat das Bezahlsystem an allen iranischen Tankstellen lahmgelegt. Daraufhin bildeten sich vielerorts lange Schlangen vor Tankstellen. Nach offiziellen Angaben handelte es sich um einen Software-Defekt.

Im Iran wird Treibstoff üblicherweise mit einer sogenannten Benzinkarte beglichen. Andere Zahlungsarten sind theoretisch möglich, aber dann kostet das Benzin doppelt soviel. Aktuell scheinen aber alle Tankstellen geschlossen zu sein.

In Sozialen Medien wurde über einen Cyber-Angriff Israels oder anderer Regierungsgegner spekuliert. Das iranische Staatsfernsehen berichtete, das Öl-Ministerium habe ein Krisentreffen einberufen.

Die halbstaatliche Nachrichtenagentur ISNA berichtete konkret über die Probleme an Tankstellen. Demnach erhielten Kunden, die ihre Benzinkarte nutzen wollten, nur die Mitteilung "cyberattack 64411". Die Zahl entspreche der Telefonnummmer einer Hotline der Regierung zu Fragen über islamisches Recht. Bislang hat sich niemand zu der virtuellen Attacke bekannt.

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