Polnisches Gas für Moldau

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Von Evelyn Laverick
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Moldau braucht vor dem Winter einen Liefervertrag, Gazprom spricht von offenen Rechnungen von mehreren Hundert Millionen Dollar, angeblich für Lieferungen an das abtrünnige Gebiet Transnistrien. Moldau zahlt die Gasrechnung nicht: Transnistrien steht unter russischer Kontrolle.

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Kalt erwischt - der russische Energieriese Gazprom hat den langfristigen Liefervertrag mit der Republik Moldau bis jetzt nicht verlängert. Die heute moskaukritische ehemalige Sowjetrepublik hat Polen um Hilfe in der akuten Gaskrise gebeten. Der Nachbar hat geholfen, eine Million Kubikmeter Gas sind jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Brüssel will das EU-freundliche Land unterstützen. Die moldawische Präsidentin Maia Sandu twitterte, die Europäische Kommission habe 60 Millionen Euro zugesagt.

Gazprom spricht von offenen Rechnungen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar, außerdem soll der Gaspreis steigen. Pikant ist. Bei den von Gazprom eingeforderten offenen Rechnungen geht es angeblich um Gaslieferungen an das abtrünnige Gebiet Transnistrien. Moldau sieht sich nicht in der Pflicht für die Gasrechnung aus Transnistrien, das unter russischer Kontrolle steht.

Russland lieferte bis September das gesamte Erdgas, Verhandlungen scheiterten, Gazprom drosselte die Lieferungen, Moldau rief einen 30-tägigen Ausnahmezustand aus. Ist bis zum 1. Dezember kein neuer Liefervertrag unterzeichnet, würden die Lieferungen eingestellt, so Gazprom.

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