Frist läuft ab: London und Paris verhandeln weiter über Fangrechte

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Von Euronews mit dpa
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Frankreichs Präsident Macron sagte, so lange verhandelt würde, griffen die Sanktionen noch nicht.

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Mit dem Auslaufen eines französischen Ultimatums an Großbritannien im Streit um Fischereilizenzen wird es zunächst keine Sanktionen geben. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte am Rande der Weltklimakonferenz in Glasgow, Gespräche zu dem Thema würden am Dienstag fortgeführt. London begrüßte die Aufschiebung. Zudem hieß es aus dem französischen Präsidentenpalast, man werde vor Beratungen am Donnerstag keine Strafmaßnahmen einführen.

Frankreich hatte mit Sanktionen gedroht, sollte London nicht mehr französischen Fischern Fanglizenzen für britische Gewässer erteilen.

Die britische Außenministerin Liz Truss hielt dagegen: "Es gibt keinen Deal. Die Franzosen haben unverschämte Drohungen gemacht, gegenüber den Kanalinseln und unserer gesamten Fischereiindustrie. Wenn sie diese nicht zurücknehmen, werden wir das Handelsabkommen mit der EU nutzen, um gegen sie vorzugehen."

Frankreich hatte angekündigt, Häfen für britische Boote zu sperren, falls es keine Einigung gibt.

Paris wirft London vor, sich nicht an Brexit-Abmachungen zu halten und zahlreichen französischen Fischern entgegen der Vereinbarung die Lizenz für britische Gewässer zu verweigern. London weist die Anschuldigungen zurück. Es gehe um einige Dutzend Boote, die aufgrund fehlender Dokumente keine Lizenz erhalten haben.

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