Polnische Kumpel beklagen unter anderem den Anstieg der Energiepreise und üben Kritik am angekündigten Ausstieg Polens aus der Kohleförderung.
Polnische Bergleute haben am Samstag vor dem Gebäude der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und gegen die europäische Energiepolitik protestiert.
Sie beklagten unter anderem den Anstieg der Energiepreise und übten Kritik am angekündigten Ausstieg Polens aus der Kohleförderung.
"Keine minderwertigen Arbeitsplätze!"
Sebastian Sebastian Koćwin vom polnischen Gewerkschaftsbund sagte: "Energiewende ja, aber unter fairen Bedingungen. Und langsam, sodass man jeden Arbeitsplatz, der abgebaut werden soll, durch einen Arbeitsplatz in einer verwandten Branche ersetzt, an dem man ähnlich viel verdient und ähnlich viel Respekt und Prestige genießt. Keine minderwertigen Arbeitsplätze!"
Nicht nur Gewerkschaftsvertreter warnen, dass die Energiepolitik der EU der polnischen Wirtschaft schaden könnte, auch Politiker, zum Beispiel der Abgeordnete Janusz Kowalski von Solidarna Polska (Solidarisches Polen).
"Die Polen werden eine m drastischen Anstieg der Energiepreise nicht zustimmen. Die Energiesouveränität beruht auf den eigenen Ressourcen. Polen hat seine eigene Kohle und wir sollten daraus Energie und Wärme produzieren."
Petition an die Kommission überreicht
Zum Abschluss des Protests überreichten Demonstranten dem Vertreter der Europäischen Kommission eine Petition.
Rund 70 Prozent des polnischen Strombedarfs wird derzeit mit Stein- und Braunkohle gedeckt. Vor einigen Monaten beschloss die Regierunge ein Ende des Abbaus bis 2049, um stattdessen auf Atomkraft und Fotovoltaik umzustellen. Bis dahin es ist es noch ein weiter Weg.