COP 26: Guterres fordert radikales Handeln beim Klimaschutz

COP 26: Guterres fordert radikales Handeln beim Klimaschutz
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Von Euronews mit dpa
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UN-Generalsekretär mahnt Staaten zu mehr Ehrgeiz und Kompromissbereitschaft.

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Im Endspurt der Weltklimakonferenz in Glasgow hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres die rund 200 Staaten ermahnt, in den Verhandlungen mehr Ehrgeiz und Kompromissbereitschaft zu zeigen. Zudem müssten alle Länder "radikal" ihren Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase drosseln.

Guterres sagte: "Die bisherigen Versprechen vieler Länder klingen hohl, wenn die Öl-, Gas- und Kohleindustrie weltweit immer noch Billionen an Subventionen erhält. Oder wenn Staaten immer noch Kohlekraftwerke bauen. Oder wenn Treibhausgasemissionen immer noch keinen Preis haben - was Märkte und Investitionen verzerrt. - Jedes Land, jede Stadt, jede Firma, jede Finanzinstitution muss radikal, glaubwürdig und nachvollziehbar ihre Emissionen runterfahren - und zwar ab jetzt."

Rund ein Dutzend Staaten wollen unter der Führung von Dänemark und Costa Rica mit gutem Beispiel vorangehen und einen konkreten Ausstieg aus Öl und Gas festlegen.

Die Klimabeauftragte des World Wildlife Funds, WWF, Fernanda Carvalho, erklärte: "Ich möchte 3 Punkte hervorheben. Ich würde sagen, dass der Aufruf an die Länder, die Ziele für 2030 zu überdenken und sich an die Zahl 1,5 anzugleichen, von entscheidender Bedeutung ist. Und ein Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen wäre fantastisch, weil diese Diskussion hier eine Verbindung mit Diskussionen in den G7- und G20-Ländern herstellen würde. Und dass die Länder wirklich die Natur berücksichtigen und sie ernst nehmen."

Die vergangenen Klimakonferenzen sind stets um mindestens einen Tag verlängert worden.

Bewegung in die Gespräche könnte ein überraschend geschlossener Klima-Pakt Chinas und der USA bringen. Die Weltmächte sind die zwei größten Verursacher schädlicher Klimagase.

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