Die Wut der Menschen in Isfahan: Massenproteste gegen Wasserknappheit

Die wütende Menge versammelte sich auf dem zentralen Platz Isfahans
Die wütende Menge versammelte sich auf dem zentralen Platz Isfahans Copyright Hamidreza Nikoomaram/AP
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Von Euronews
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Die Proteste hatten bereits am 9. November begonnen. Damals waren es haupsächlich Beschäftigte und Kleinunternehmer aus dem Agrarsektor. Jetzt mündete der Ärger in eine Massendemonstration beeindruckenden Ausmaßes.

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In der iranischen Stadt Isfahan haben sich die Proteste gegen Wasserknappheit durch eine Massendemonstration zugespitzt.

Auf dem zentralen Platz der Stadt versammelten sich Tausende, um gegen explodierende Trinkwasserpreise und die teilweise Umleitung des Flusses Zayandeh in eine Nachbarprovinz zu protestieren. Das Land durchlebt die schlimmsten Dürremonate seit vier Jahrzehnten.

Isfahan hat sich außerdem binnen weniger Jahrzehnte zu einer Großstadt mit entsprechendem Wasserverbrauch gewandelt. Zwei Millionen  Memschen leben im Stadtgebiet, fünf Millionen im näheren Umland. 1950 waren in Isfahan 180.000 Einwohnende gemeldet. 

Die Wasserproteste hatten bereits am 9. November mit einer Demonstration von Landwirten und Beschäftigten aus dem Agrarbereich begonnen. Die Regierung erwägt im Moment Gegenmaßnahmen, hat aber noch keine Lösung gefunden.

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