Wegen Taiwan-Vertretung: China schränkt diplomatische Beziehungen zu Litauen ein

Eröffnung der taiwanesischen Vertretung im litauischen Vilnius
Eröffnung der taiwanesischen Vertretung im litauischen Vilnius Copyright AFP PHOTO / TAIWAN’S MINISTRY OF FOREIGN AFFAIRS
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Von euronews
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Im litauischen Vilnius gibt es jetzt eine Taiwan-Vertretung. Das sorgt für Ärger in Peking. Wie wird das Thema Taiwan in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gehandhabt?

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China schränkt seine diplomatischen Beziehungen zu Litauen ein. Zuvor war bereits der Botschafter des baltischen Landes ausgewiesen worden, zugleich zog China seinen Vertreter in Litauen ab.

Das chinesische Außenministerium wirft dem EU-Mitgliedsland vor, die Souveränität der Volksrepublik zu untergraben, indem es Taiwan gestattete, eine offizielle Vertretung in Litauen zu eröffnen. China erachtet Taiwan als Teil seines Staatsgebietes. Manche Länder umgehen den diplomatischen Bruch, indem sie die taiwanesische Vertretung unter den Namen Taipeh-Vertretung oder Chinesisch-Taipeh stellen.

PETRAS MALUKAS/AFP
Schild an der taiwanesischen Vertretung in VilniusPETRAS MALUKAS/AFP

So machen es Deutschland, die Schweiz und Österreich

In Deutschland gibt es vier „Taipeh-Vertretungen" in Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg und München.

Laut der Schweizerischen Eidgenossenschaft verfolgt die Schweiz eine „Ein-China-Politik“ und erkennt deshalb „Taiwan (Chinesisches Taipei) nicht als eigenständigen Staat“ an. In Wien hingegen gibt es eine „Taiwanisische Vertretung".

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