Belgien reagiert auf 1. Omikron-Fall - Niederlande im 17-Uhr-Lockdown

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Copyright Jerome Delay/Associated Press
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Von Euronews mit AP, AFP
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Nur Stunden nach Bekanntwerden des ersten Omikron-Falls in Europa hat die belgische Regierung strengere Corona-Maßnahmen verhängt. In den Niederlanden kommt der Lockdown ab 17 Uhr - außer für Supermärkte.

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Der erste Fall der neuen Coronavirus-Variante Omikron in Europa ist in Belgien festgestellt worden. Der belgische Premierminister Alexander De Croo kündigte anschließend Beschränkungen für Einreisende aus Ländern im südlichen Afrika an.

Aber auch im Inland gibt es wieder strengere Regeln für private Feiern, in der Gastronomie und im Nachtleben.

Hintergrund sei ein besorgniserregender Anstieg der Neuinfektionen, sagte De Croo: "Die Diskotheken und Nachtclubs müssen leider wieder schließen und ich bin absolut der Meinung, dass dies eine harte Botschaft ist. Vor allem nach der Lösung, die wir letzte Woche zu finden glaubten. Wir wissen, dass es eine sehr negative Botschaft ist, aber wir wollen gegenwärtig wirklich verhindern, dass zu viele Menschen zu nah beieinander sind."

Niederlande: Lockdown ab 17 Uhr

Als Reaktion auf steigende Infektions- und Patientenzahlen verhängen die Niederlande einen abendlichen Lockdown. Geschäfte, Kultureinrichtungen, Lokale und Sportstudios müssen täglich um 17 Uhr schließen. Die verschärften Maßnahmen gelten ab Sonntag für zunächst drei Wochen, aber nicht für Supermärkte.

Schulen bleiben offen, obwohl unter Kindern die Infektionszahlen am höchsten sind. Die Zahl der Neuinfektionen lag an diem Freitag bei 21.350. Das ist leicht unter dem Durchschnitt der vergangenen sieben Tage, der sich bei 22.258 einpendelte.

Fehlstart in Katalonien

In Katalonien sollte an diesem Freitag eigentlich ein Gesundheitspass Pflicht werden für Besuche von Lokalen, Sportstudios und Pflegeeinrichtungen. Das Vorhaben musste aber wegen des großen Andrangs auf die Zertifikate verschoben werden. Innerhalb von vier Tagen waren 700.000 Anträge und damit zuviel für eine fristgerechte Ausstellung des Passes eingegangen.

In Spanien sind 79 Prozent der Bevölkerung geimpft. Die Neuinfektionen und Kklinikeiunweisungen steigen auch hier, aber deutlich langsamer als im Rest Europas.

Portugal: Auf Nummer sicher

Impf-Europameister Portugal steht vor der Wiedereinführung einiger strenger Corona-Maßnahmen, die vor weniger zwei Monaten nach der Durchimpfung von 86 Prozent der Bevölkerung gestoppt wurden.

Ab dem 1. Dezember herrscht wieder Maskenpflicht in Innenräumen. Für die Gastronomie, Kinos und Hotels wird die 2G-Regelung eingeführt. Regierungschef Antonio Costa ermutigte die Menschen, sich verstärkt testen zu lassen. Für Besuche von Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Sporteinrichtungen, Bars und Diskotheken gilt 2Gplus.

Portugal erfasste am Donnerstag 3.150 Neuinfektionen. Am 1. November waren es weniger als 500. Die aktuelle Lage in den Krankenhäusern wird als stabil beschrieben.

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