Ex-Führungsmitglied der Colonia Dignidad frei - Reinhard Döring zurück in Deutschland

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Von Ronald Krams
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Reinhard Döring wird vorgeworfen, im Jahr 1976 an der Ermordung von Oppositionellen beteiligt gewesen zu sein

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Reinhard Döring, einer der mutmaßlichen Folterer des Pinochet-Regimes, ist aus einem italienischen Gefängnis entlassen worden. Der 75-Jährige wartete auf ein Auslieferungsersuchen aus Chile.

Döring wurde während eines Urlaubs in Forte dei Marmi in der Toskana identifiziert und verhaftet. Bei einem Haftprüfungstermin sorgte ein Anwalt dafür, dass Döring aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend freikam. Döring kehrte daraufhin nach Deutschland, nach Gronau in Westfalen, zurück.

2005 flüchtete er aus Chile nach Deutschland, um einem Prozess wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu entgehen. Als deutscher Staatsbürger ist er in seinem Heimatland vor einer Auslieferung an Chile sicher.

Döring gehörte zur Führungsmannschaft der deutschen Sektenkolonie Colonia Dignidad in Chile. Er soll Kontaktmann zum Geheimdienst von Augusto Pinochet gewesen sein, der während der Militärdiktatur Oppositionelle auf dem Gelände verhören und ermorden ließ.

Reinhard Döring wird vorgeworfen, im Jahr 1976 an der Ermordung von Oppositionellen beteiligt gewesen zu sein.

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