Die 30-stündige Pause war nicht mehr als eine Verschnaufpause für die Insulanerinnen und Insulaner. Besonders argwöhnisch beäugt wird jetzt die Entwicklung des Nebenkraters.
Das gefährliche Naturschauspiel auf La Palma setzt sich fort. Das spektakulärste Motiv ist der neue, kleinere Schlot, aus dem Lava und Asche in schwindelerregende Höhen aufsteigen. Nach einer Ruhephase am Dienstag ist der Cumbre Vieja jetzt wieder dauerhaft aktiv. Erschütterungen sind in weiten Teilen der Insel zu spüren.
In dieser Woche wurde eine neue tägliche Höchstzahl an Erdbeben gemessen. Das Kopernikus-Institut ermittelte am Mittwoch über 370 Erdstöße innerhalb von 24 Stunden.
Der Vulkan war am 19. September ausgebrochen. Seitdem wurden nach jüngsten Kopernikus-Angaben 2790 Gebäude zerstört. Bereits vor mehreren Wochen haben bis zu 7000 Menschen ihr Zuhause verlassen müssen.
La Palma vergrößerte sich durch den Lavafluss bereits um 48 Hektar. Derzeit liegen Vulkanologen keine Hinweise auf ein baldiges Ende des Ausbruchs vor.