Indonesien: Mindestens 13 Tote nach Vulkanausbruch

Indonesien: Mindestens 13 Tote nach Vulkanausbruch
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Von euronews mit dpa
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Die Rettungskräfte suchen nach weiteren Opfern. Mit jeder Minute sinkt aber die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden.

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Bei dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java sind nach jüngsten Angaben 13 Menschen getötet worden. Der Vulkan Semeru hatte Asche seine über 10.000 Meter hoch gespuckt. Der fast 3700 Meter hohe Vulkan ist der höchste Berg auf Java Er ist seit Dezember 2020 wieder verstärkt aktiv.

Örtliche TV-Stationen zeigten Videos von Menschen, die schreiend vor einer dicken Rauchwolke des Vulkans Semeru flohen, die die umliegenden Dörfer verdunkelte. Der Einsatz der Retter werde durch dicken Schlamm und den Einsturz einer größeren Brücke zwischen zwei Distrikten erschwert, sagte Suharyanto, der Leiter des Nationalen Katastrophenschutzes. 

Der Distriktchef von Lumajang, Thoriqul Haq, sagte, seit Freitag sei ein Grollen aus dem Vulkan zu hören gewesen. "Nun ist es finster in den Dörfern", sagte er dem Sender Kompas TV. Glühende Lava floss bis zu 800 Meter weit vom Kraterrand, wie der Nationale Katastrophenschutz mitteilte. Dessen Sprecher Abdul Muhari warnte davor, sich dem Fluss dort zu nähern, weil Schlammströme aus dem Vulkan, sogenannte Lahare, Überschwemmungen auslösen könnten. 

Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuer-Ring im Pazifik. Der Inselstaat mit rund 275 Millionen Einwohnern hat knapp 128 aktive Vulkane. In diesem Jahr waren bereits der Merapi auf Java, der Sinabung auf Sumatra und der Lewotolo auf Lembata ausgebrochen.

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