Ente? Da knurrt der «Bauch von Paris»

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Pandemie, Inflation: Gute jeder vierte Franzose denkt, dass er seinen Gesamtkonsum zum Ende des Jahres zurückfährt. Kommt ein Seuchenzug der Geflügelpest noch dazu. Stimmen vom Großmarkt von Paris.

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Fisch und Schalentiere aus der Bretagne, Fleisch aus dem Limousin, dazu Obst und Gemüse aus Südfrankreich und Spanien - der Großmarkt Rungis ist der Großmarkt von Paris und der größte Großmarkt weltweit - größer als das Fürstentum Monaco. Rund 13 Kilometer südlich vom Stadtzentrum treffen täglich Tausende Tonnen Lebensmittel ein.

HÄHNCHEN KLEIN, ENTE KNAPP

Maria Catena, Marketing Manager (Avigros), zeigt ein Hàhnchen:

"Hiermit kann man 4 bis 6 Personen satt machen, eine kleine Gruppe. Aber die Silvesterpartys werden ja etwas eingeschränkt, da ist das genau die richtige Größe."

Enten – das traditionelle Festessen zum Jahresende – könnten knapp werden.

Ein erst im vergangenen Frühjahr beendeter Seuchenzug der Geflügelpest hatte besonders im Südwesten des Landes gewütet. Betroffen waren vor allem Betriebe mit Enten zur Produktion von Stopfleber.

Insgesamt wurden mehr als 3 Millionen Vögel auf behördliche Anordnung hin gekeult. 

Gino Catena, Generaldirektor (Avigros):

"Wir werden einen Mangel sehen an Mastenten, Gänseleber, Entenbrust, das wird sehr kompliziert. Was den Rest angeht, haben wir die Mengen und alles vorbereitet, wir haben die Mengen und wir warten."  

Bei anderen Produkten wie Fleisch oder exotischen Früchten füllen sich die Auftragsbücher zögerlicher als sonst – Pandemie und Inflation bremsen.

Guillaume Pudewil, Verkäufer (Banagrumes):

"Dieses Jahr war der Start wegen der Hygienebeschränkungen etwas schwierig. Aber die Qualität der Ware ist gut, trotz des Anstiegs der Frachtkosten. Sie bekommen immer noch hochwertige Produkte, frisch, und wir kämpfen um gute Preise."

KONSUM MÜDE

28 % der Franzosen denken, dass sie ihren Gesamtkonsum zum Ende des Jahres zurückfahren, so eine Umfrage (YouGov) Warum ? Sorgen machen "Einkommensprognosen" (69 %) und die Wirtschaftslage (27 %).

su mit AFP

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