Menschenrechtler Patrick Zaki vorerst freigelassen

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Von Giorgia Orlandi
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Zaki, der im italienischen Bologna studierte, wird in Ägypten vorgeworfen, zu „Gewalt und Terrorismus“ angestiftet zu haben. Seinen Anwälten zufolge wurde er in Haft mit Elektroschocks gefoltert. Der Fall Zaki belastet seit Jahren die italienisch-ägyptischen Beziehungen.

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In Ägypten ist knapp zwei Jahre nach seiner Festnahme der bekannte Menschenrechtler und Student Patrick George Zaki vorerst freigelassen worden. Zaki, der im italienischen Bologna studierte, wird in Ägypten vorgeworfen, "Falschnachrichten verbreitet" und zu "Gewalt und Terrorismus" angestiftet zu haben. Seinen Anwälten zufolge wurde er in der Haft geschlagen und mit Elektroschocks gefoltert. 

Der Fall Zaki belastet die italiensich-ägyptischen Beziehungen, nachdem Anfang 2016 der Italiener Giulio Regeni in Kairo getötet worden war. Die italienische Staatsanwaltschaft beschuldigt die ägyptischen Sicherheitsbehörden der Tat.

Giorgia Orlandi, Euronews

Patrick Zaki könnte immer noch eine Gefängnisstrafe drohen. Trotz seiner vorläufigen Freilassung wird der Prozess im kommenden Februar fortgesetzt. Aber der jetzige Schritt schlägt ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Italien und Ägypten nach dem Mord an Giulio Regeni auf - und gibt Hoffnung, dass eine Lösung näher rückt. Dies dürfte auch den diplomatischen Bemühungen der Regierung Draghi und dem italienischen Außenminister geschuldet sein.

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