USA: Starbucks-Mitarbeiter für Gewerkschafts-Vertretung

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Copyright Joshua Bessex/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von su mit AFP,
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Mitarbeiter von Starbucks in mindestens einem Coffeeshop in Buffalo im US-Bundesstaat New York haben beschlossen, sich von einer Gewerkschaft vertreten zu lassen. In einer zweiten Filiale wird über die Gültigkeit einiger Ja-Stimmen diskutiert, in einer dritten Filiale siegte das „Nein“.

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Mitarbeiter von Starbucks in mindestens einem Coffeeshop in Buffalo im US-Bundesstaat New York haben beschlossen, sich von einer Gewerkschaft vertreten zu lassen. In einer zweiten Filiale wird über die Gültigkeit einiger Ja-Stimmen diskutiert, in einer dritten Filiale siegte das „Nein“.

Starbucks beschäftigt in den USA 235.000 Mitarbeiter in fast 9.000 Läden – und hat sich bereits früher gegen solche Gewerkschaftspläne gewehrt - in den 80er-Jahren waren bereits einmal einige Cafés und eine Rösterei des Konzerns gewerkschaftlich organisiert.

Nach Gewerkschaftsangaben hatte Starbucks auch diesmal etwa 200 Manager und Vorgesetzte in die Filialen geschickt, um unentschlossene Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass Arbeitnehmervertretungen nicht in ihrem Interesse seien.

Die Mitarbeiter, viele im Teenager- und Twen-Alter, arbeiten daran, eine Gewerkschaft zu organisieren - Starbucks Workers United, ein unabhängiges Mitglied der Service Employees International Union.

Nur etwa elf Prozent der Beschäftigten in den USA sind gewerkschaftlich organisiert. Das sind etwa halb so viele wie vor rund 40 Jahren und im internationalen Vergleich sehr wenig.

STREIKS

In den vergangenen Monaten gab es mehrere Fälle von Streiks und Streikandrohungen in den USA. Etwa bei Kellogg's oder auch beim Landmaschinenbauer John Deere wurde gestreikt. Es kam daraufhin zu neuen Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen mit den Gewerkschaften.

In Hollywood haben Angestellte, unter ihnen viele Maskenbildnerinnen und Kulissenbauer, mit Streik gedroht. Auch sie sind gewerkschaftlich organisiert. Ihre Pausen müssen seitdem bezahlt werden. Und es gibt nun Regelungen für Ruhezeiten nach langen Arbeitstagen am Filmset.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Nationale Behörde für Arbeitsbeziehungen (NLRB) dem Einspruch der Gewerkschaft RWDSU stattgegeben, die Amazon eine unzulässige Einflussnahme und Regelverstöße vorgeworfen hatte. Das Ergebnis einer Abstimmung über die Bildung einer ersten Gewerkschaftsvertretung unter den Mitarbeitern im Logistikzentrum in Bessemer im Bundesstaat Alabama wurde daher annulliert. Das – ablehnend ausgefallene - Votum soll nun wiederholt werden.

su mit AFP, AP

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